Hamburg wird nach dem fulminanten Vorjahressieg der Äthiopierin Yalemzerf Yehualaw, die bei ihrem Marathon Debüt in der Hansestadt etliche Rekorde brach, erneut zur Bühne schneller internationaler Top-Läuferinnen. In diesem Jahr führt Yehualaws Landsfrau Tiruye Mesfin die Startliste des Elitefeldes der Frauen an. Mit 20 Jahren ist die Äthiopierin zwei Jahre jünger als Yalemzerf Yehualaw bei ihrem Siegeslauf in Hamburg. Mesfin konnte zwar bislang keinen Marathon Wettkampfsieg verbuchen, jedoch darf ihre persönliche Bestzeit von 2:18:47 Stunden, mit der sie im Dezember 2022 Sechste im Valencia Marathon wurde, mit Recht als Weltklassezeit eingeordnet werden. Mit dieser Referenz ist sie zudem die schnellste Marathonläuferin, die je in Hamburg an den Start gegangen ist.
Als stärkste Konkurrentin von Tiruye Mesfin wird deren Landsfrau Sintayehu Tilahun auf Platz Zwei der Startliste geführt. Die mit 23 Jahren ebenfalls noch sehr junge Athletin gilt auf internationaler Bühne als Novizin mit großer Zukunft. Mit ihrer Bestzeit von 2:22:19 Stunden wurde sie exakt vor einem Jahr beim Mailand Marathon Zweite.
Mindestens zum erweiterten Favoritenkreis zählt die 26-jährige Stella Chesang. Die Uganderin wird am 23. April in Hamburg ihr Marathon-Debüt geben und hat neben diversen nationalen Rekorden eine Halbmarathonbestzeit von 68:11 Minuten im Gepäck. Jüngst überzeugte sie bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Bathurst, Australien über 10 Kilometer und zuvor beim 10 Kilometer Straßenlauf in Valencia, jeweils mit Top Ten Platzierungen. Mit einem Podiumsplatz in Hamburg könnte Stella Chesang auch einen neuen ugandischen Marathonrekord, der aktuell bei 2:23:13 Stunden steht, markieren.
Aus Venedig stammt die an Top drei gesetzte Italienerin Giovanna Epis. Die 34-jährige Athletin bestritt ihren ersten Wettkampf bereits im Alter von 16 Jahren. Ihr Marathondebüt sollte elf Jahre später beim Florenz Marathon 2015 folgen, den sie nach 2:39:28 Stunden und Rang fünf erfolgreich beendete. In den Jahren danach steigerte sie sich stetig. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit belohnte sie sich jüngst beim Valencia Marathon im Dezember 2022 mit 2:23:54 Stunden. Für den Haspa Hamburg Marathon hat Giovanna Epis eine Aufwertung des aktuellen italienischen Landesrekords von 2:23:44 Stunden im Visier.
Auf sehr gutem Hamburg Kurs liegt die diesjährig einzige deutsche Top-Läuferin Tabea Themann. Die 30-jährige Hamburger Marathon Meisterin hatte sich bis zuletzt über Wochen im Höhentrainingslager im kenianischen Iten vorbereitet. Zudem sorgte sie jüngst mit einer starken Leistung beim Berliner Halbmarathon für die Bestätigung ihrer sehr guten Form.
Für die Jedermann Wettbewerbe Marathon und Marathon Staffel ist die Online-Anmeldung in der Nachmeldekategorie (Marathon: 118,-€, Staffel: 185,-€) noch bis 16. April möglich.
Insgesamt werden zur 37. Ausgabe von Deutschlands größtem Frühjahrsmarathon am Sonntag, 23. April 2023 über 30.000 Läuferinnen und Läufer erwartet.