Äthiopiens Weltklasse-Läuferin Meseret Hailu feiert ihr Comeback beim diesjährigen Haspa Hamburg Marathon am 17. April. Sie hat sich nicht nur ihre Titelverteidigung aus dem vergangenen Jahr zum Ziel gesetzt, sondern will auch den Streckenrekord knacken. Die aktuelle Bestzeit der Frauen beim größten deutschen Frühjahrs-Marathon notiert bei 2:24:12 und wird von Hailus Landsfrau Netsanet Abeyo gehalten. Ein neuer Streckenrekord würde Hailus Chancen auf ein Olympia-Ticket erhöhen, wäre allerdings keine Garantie, da die Konkurrenzsituation im äthiopischen Team hoch ist.
Meseret Hailu feierte ihr Marathon-Debüt 2012 mit einem Sieg in Amsterdam mit 2:21:09 Stunden. In den zwei darauffolgenden Jahren hörte man nicht viel von ihr, ehe sie sich im vergangenen Jahr mit dem Sieg beim Haspa Marathon Hamburg in 2:25:41 zurückmeldete. Im vergangenen Herbst steigerte sie auf der Berliner Strecke ihre Jahresbestzeit auf 2:24:33 Stunden und holte den 3.Platz. Das Niveau und die Tendenz zeigen nach oben und stimmen Hailu optimistisch: „Ich bin glücklich wieder nach Hamburg zu kommen und meinen Titel zu verteidigen. Nach einem schweren Jahr 2014 gab Hamburg mir die Chance auf ein Comeback im Marathon. Das war auch der Start in ein tolles Jahr 2015 und ich hoffe weiterhin, meine Zeiten verbessern zu können.“
Unser Renndirektor Frank Thaleiser erklärt dazu: „Wir sind hocherfreut, dass Meseret Hailu wieder nach Hamburg kommt und das Ziel mitbringt, den Streckenrekord anzugreifen“ und fügt hinzu: „Für viele Topläuferinnen bietet der Haspa Hamburg Marathon 2016 eine große Chance sich für die Olympia-Auswahl ihrer Nation zu qualifizieren“.
Neben der Titelverteidigerin Hailu gehen fünf weitere Läuferinnen mit persönlicher Bestzeit unter 2:30 ins Rennen. Darunter sind Madai Perez (Mexico), Beata Naigambo (Namibien), Filomena Costa Portugal) sowie Adriana da Silva (Brasilien) und Monika Stefanowicz (Polen). Der Weg nach Rio de Janeiro 2016 führt in diesem Jahr über Hamburg, das zeigen auch die beispiellos vielen Anfragen im Elitefeld der Frauen und Männer. Läufer und Läuferinnen aus 32 Nationen wollen das schnelle Pflaster in Hamburg nutzen, um sich für ihr nationales Olympiateam zu empfehlen. Wir drücken allen die Daumen!