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Die Olympischen Sommerspiele werfen ihre Schatten voraus: Die Läufernation Äthiopien hat bekannt gegeben, welche ihrer Marathonstars ins Rennen um die olympischen Medaillen gehen.

Angeführt wird dabei das äthiopische Team vom Sieger des diesjährigen Haspa Marathons Hamburg, Tesfaye Abera. Er stellte am Anfang des Jahres beim Dubai Marathon eine Zeit von 2:04:23 auf, die drittschnellste Zeit in der aktuellen Weltrangliste. Da die Dubai-Strecke kaum Kurven und Steigungen hat, ist das dort erzielte Resultat noch kein Garant für eine Olympia-Nominierung gewesen. So musste Abera zeigen, dass er auch bei einem City-Marathon Spitzenleistung bringen kann. Das ist ihm als Sieger des Haspa Marathons Hamburg gelungen, die Uhr stoppte für ihn hier bei 2:06:58 Stunden. Beim olympischen Marathonrennen wird der 1,92 große Äthiopier auch schon wegen seiner Körpergröße sprichwörtlich herausragen. Die beiden anderen Plätze in Äthiopiens Marathonteam nehmen Lemi Berhanu (Sieger Boston Marathon) und Feyisa Lelisa (Sieger Tokyo Marathon) ein.

Nach ihrem souveränen Sieg beim Haspa Marathon Hamburg in neuem Streckenrekord von 2:21:54 Stunden war auch die Äthiopierin Meselech Melkamu optimistisch, ein Ticket nach Rio zu bekommen. Aber die nationale Konkurrenz war stärker: Melchamu wurde nicht für das Rio-Team ihres Heimatlandes nominiert. Stattdessen fahren die Weltmeisterin Mare Dibaba, Aberu Kebede, die zweifache Berlin-Meisterin sowie Aselefech Mergia, drefache Dubai-Siegerin zu den Olympischen Spielen in Brasilien.