Am kommenden Sonntag startet um 9.30 Uhr der 38. Haspa Marathon Hamburg mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld. Angeführt wird die Startliste von Bernard Koech, dem kenianischen Titelverteidiger, der im vergangenen Jahr mit einer beeindruckenden Zeit von 2:04:09 Stunden den Streckenrekord brach. Bei den Frauen ist Gotytom Gebreslase aus Äthiopien die Top-Favoritin, mit einem persönlichen Rekord von 2:18:18 Stunden. Sie strebt eine „Last-Minute“-Qualifikation für die Olympischen Spiele im August in Paris an und müsste dafür ihre Leistung deutlich steigern.
Insgesamt haben sich für den Haspa Marathon Hamburg 38.210 Athlet:innen angemeldet, darunter 15.000 Marathonläufer:innen. Diese beeindruckende Zahl zeigt eine starke Resonanz, insbesondere nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns. In den vergangenen zwei Jahren wurden beim Haspa Hamburg Marathon drei Streckenrekorde aufgestellt, was die Erwartungen für das diesjährige Rennen weiter anheizt.
Besonders spannend wird das Rennen auch durch das hochklassige Teilnehmerfeld. Sieben Läufer haben bereits Zeiten von unter 2:05:00 Stunden erreicht. Allen voran steht Getaneh Molla aus Äthiopien, der mit seiner außergewöhnlichen Zeit von 2:03:34 Stunden beim Dubai-Marathon 2019 für Aufsehen sorgte. Doch auch die Sieg-Anwärter Brimin Misoi und Philemon Kiplimo, beide aus Kenia, sowie der Debütant Abraham Cheroben versprechen ein packendes Rennen um die Spitze. Zudem ist mit Martin Musau ein weiterer früherer Hamburg-Sieger am Start.
Die Veranstalter planen eine Pace, die nahe an den Streckenrekorden liegt oder sogar etwas schneller ist. Insbesondere die Anwärter auf die Olympia-Qualifikation werden mit großer Spannung erwartet. Gotytom Gebreslase äußerte ihr klares Ziel, sich am Sonntag für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Ihre bisherigen Leistungen, darunter der Gewinn der Weltmeisterschaft 2021 und die Silbermedaille bei der WM 2023, machen sie zu einer vielversprechenden Kandidatin. Auch Nienke Brinkman aus den Niederlanden und Irene Cheptai aus Kenia könnten mit ihren starken Leistungen für Überraschungen sorgen.
Mit einer möglichen Wetterbesserung am Renntag könnten nicht nur die Streckenrekorde in Gefahr geraten, sondern auch die Erfüllung der Olympia-Qualifikationsnormen für einige Athleten näher rücken. Es bleibt abzuwarten, welchen Lauf die Geschichte des 38. Haspa Marathon Hamburg schreiben wird.