Als Fans des Ausdauersports sind wir immer noch ein bisschen baff vom vergangenen Triathlon-Wochenende. Zum einen fand am Sonnabend und Sonntag vor unserer Haustür der Triathlon Hamburg statt, bei dem wir über die Leistung und Willensstärke von knapp 5.000 Hobby-Triathleten und über 100 Profis staunten. Zum anderen pulverisierte der deutsche Triathlon-Star Jan Frodeno bei der Challenge Roth den Weltrekord in der Langdistanz in 7:35:39 Stunden.
Ausnahme-Triathlet Frodeno ist auch schon einmal in Hamburg gestartet. Diesmal feierten aber andere in der Hansestadt. In der Profi-Sprintwertung siegten der Spanier Mario Mola in 52:19 Minuten und bei den Damen die US-Amerikanerin Katie Zaferes in 57:03 Minuten. Am Sonntag fand außerdem der Teambewerb für die Profis statt. Hier siegte das Team aus den USA, das deutsche Team begeisterte das Publikum als es die Bronzemedaille erkämpfte.
Hamburg hat wieder gezeigt, wie sportbegeistert die Stadt und ihre Bewohner sind – die ganze Innenstadt war zwei Tage lang im Ausnahmezustand.
Während die Zuschauer am Sonntag den Jedermännern auf der Olympischen Distanz zujubelten, verfolgten viele gelichzeitig auch ein weiteres Triathlon-Spektakel. Jan Frodeno hatte angekündigt, bei der Challenge Roth den Weltrekord knacken zu wollen. Am Ende bewältigte er die Herausforderung von 3,8 km schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km laufen um knappe 6 Minuten schneller als je ein Athlet zuvor und siegte in Weltrekord von 7:35:39 Stunden. Seine Marathonzeit betrug 2:39:18 Stunden – eine Hammer-Leistung für den letzten Streckenabschnitt. Auch im Frauenrennen gab es ein herausragendes Endergebnis für die Schweizerin Daniela Ryf, die nach 8:22:04 Stunden und einem Marathon-Split von 2:57:40 Stunden finishte.
Hut ab vor allen, die vor dem Laufen noch das Schwimmen und Radfahren verkraftet haben. Trotzdem finden wir, dass „nur“ Marathon zu laufen auch schon ziemlich spektakulär ist und das Laufen wird auch weiterhin unsere Lieblings-Ausdauersportart bleiben.